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Praktiken der Dekomposition und Rekomposition in der volkssprachigen Mystikrezeption des 15. Jahrhunderts (2010-2013 gefördert von der DFG)
Zu den herausragenden Monumenten deutscher Literatur des Mittelalters zählt die gelehrte, geistliche Prosaliteratur der Dominikaner des späten 13. und 14. Jahrhunderts, in deren Zentrum die Schriften Meister Eckharts, Heinrich Seuses und Johannes Taulers stehen. Ziel des Projektes ist es, die literarische Rezeption dieser Texte im 14. und 15. Jahrhundert zu erforschen, und damit einen Beitrag zur Beschreibung der Mystikrezeption im Zentrum komplexer Prozesse der Neuformierung der Klosterkultur und der Transformation theologischer und frömmigkeitsgeschichtlicher Modelle zu leisten. Die Arbeit wird sich exemplarisch an der Rezeption der Predigten Meister Eckharts orientieren, die in bestimmten Tradierungsgemeinschaften und Bibliothekskontexten untersucht werden soll.
Projektleitung: Prof. Dr. Burkhard Hasebrink
Projektmitarbeiter: Dr. Balázs J. Nemes